Ein LINUX-PC als Internet-, Datei-, Druck-, Fax-, Scanner- und Einwahlserver

Prof. Dr. Detlev Reymann

Gliederung:

Einleitung:
Die grundsätzliche Konfiguration des Linuxservers
Der Internetzugang für Server und Client (sowohl für einen Zugang per ISDN als auch per Modem)
Der Linuxrechner als Faxserver (mit Serienfaxmakro für MS-Word)
Der Linuxrechner als Druck- und Dateiserver
Der Linuxrechner als Zeitserver
Der Linuxrechner als Einwahlserver (ppp-server) (modem und ISDN)
Der Linuxrechner als Scannerserver
Ein Linuxrechner und Windows CE
Ein Linuxrechner als CVS-Server
Sichere Verbindungen zwischen Server und Client mittels ssh
Der Linuxserver - Sonstiges
 

Einleitung

Für wen sind dieses Seiten gedacht

Diese Webseiten sind geschrieben worden, um Neueinsteigern, Umsteigern und Nichtprofis Hinweise zur Einrichtung eines Linux-PC mit verschiedenen Serverfunktionen zu geben. Vielleicht ist auch für den Linux-Profi das eine oder andere interessant, aber aus "Profi-Sicht" fehlen sicherlich einige Details. Im Mittelpunkt stehen immer praktische Hinweise und Beispiele für tatsächlich laufende Konfigurationen. Nachdem ich mich teilweise recht mühsam durch verschiedene Readme-Dateien, Handbücher, How-To-Anleitungen und Newsgroup-Beiträge hindurchgelesen hatte, dachte ich, es wäre hilfreich, die eigenen Erfahrungen einmal niederzuschreiben. Zudem hat mir das Aufschreiebn dabei geholfen, die Zusammenhänge selbst besser zu verstehen. Die Anfragen und Kommentare, die mittlerweile per Mail bei mir eingetroffen sind, bestätigen meine Vermutung, daß es Bedarf nach solchen praxisorientierten Anleitungen für Linux gibt.

Vorgeschichte

Im Verlaufe des Jahres 1997 hatte sich bei mir Handlungsbedarf bezüglich der heimischen PC-Welt angesammelt. Da ich PCs nicht nur für die Produktion von Texten, Vorträgen, Kalkulationen und ähnlichem im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit an der FH nutze, sondern nebenberuflich noch Software entwickele und vertreibe, haben sich mittlerweile bei mir verschiedene PCs mit den unterschiedlichsten Betriebssystemen (teilweise auf verschiedenen Partitionen des selben PC) angesammelt, unter anderem Windows 3.11, Windows 95, Windows NT, OS/2, SCO Unix (Open Desktop) und Linux. Mein Lieblingsprogramm für Email lief unter OS/2, die aktuellste Version "meines" Webbrowsers gibt es zuerst für Windows und Linux, zudem war die ISDN-Karte nur auf einem Rechner installiert und für das Faxen konnte ich nur den PC nutzen, an dem das Faxmodem angeschlossen war. Die PCs waren zwar alle miteinander vernetzt, aber nur die Drucker- und Verzeichnisfreigabe war problemlos möglich.

Kurz und gut, die Idee kam auf, einen PC als zentralen Server sowohl für den Internetzugang, als auch für das Drucken, den Dateiaustausch und das Faxen einzurichten. Damit würde dann die ewige Hin- und Herschalterei ein Ende haben.

Da Linux als Betriebssystem lange über den Experimentierstatus hinaus ist, es von den Beschreibungen her alle Fähigkeiten für die von mir gewünschten Dienste mitbringt und ich sehr viel Sympathie für ein freies Betriebssystem habe, fiel die Wahl nicht schwer. Das Ganze läuft seit einiger Zeit völlig problemlos, hat aber bis zur Lauffähigkeit doch Zeit und Nerven, einige Anfragen in den passenden Newsgroups und sehr kompetente und freundliche Unterstützung durch den Support der Firma S.u.S.E. benötigt. Um anderen wenigsten einige meiner Probleme zu ersparen, weil die Lösung vermutlich für manche kleineren Büros, Wohngemeinschaften, Abteilungen etc. interessant sein dürfte und zudem vom Preis- / Leistungsverhältnis her unschlagbar ist, stelle ich hiermit eine etwas ausführlichere Beschreibung ins Netz.

Als Hardware ist bei mir ein ausgedienter 486er mit 16 MB Arbeitsspeicher, ein Faxmodem für unter 200,- DM und eine passive ISDN-Karte für ebenfalls unter 200,- DM im Einsatz. Ich denke, daß es an vielen Stellen vergleichbare "recyclefähige" Hardware gibt. Nach dem, was ich im Netz so gelesen habe, würde ein 386er seinen Dienst hier wohl auch klaglos verrichten. Auch der Einwahlrechner ist ein 486er; dieser hat sogar nur 8MB Arbeitsspeicher und das Linuxsystem belegt dort gerade einmal 80 MByte Festplattenplatz.

Im Dezember/Januer 1998/99 gab es dann technische Probleme beim Einwahlserver der FH, die dazu führten, daß der Einwahlrechner vorraussichtlich für einen längeren Zeitraum nicht mehr zur  Verfügung stand. Dementsprechend kam die Idee auf, in meinem Büro einen Einwahlrechner mit einem Modem unter Linux aufzustellen, der dann über die dortige Netzanbindung die Verbindung zum Netz herstellen sollte. Da das funktioniert hat, ist deshalb die Beschreibung jetzt ergänzt um die Punkte "Internetzugang über Modem" und "ein Linux-Rechner als Einwahlserver".

Gleichzeitig habe ich die Gelegenheit genutzt und das Linuxsystem "upgedatet", da ich mit der S.u.S.E.-Linuxdistribution arbeite, hieß das im wesentlichen von Version 5.0 auf Version 6.0. Deshalb sind die meisten Texte noch um kleine Details ergänzt, die sich beim Update ergeben haben.

Ich werde nachfolgend (immer am Beispiel meiner Konfiguration) Details berichten zu

Die grundsätzliche Konfiguration des Linuxservers
Der Internetzugang für Server und Client (sowohl per ISDN als auch per Modem)
Der Linuxrechner als Faxserver
Der Linuxrechner als Druck- und Dateiserver
Der Linuxrechner als Zeitserver
Der Linuxrechner als Einwahlserver (ppp-server)
Der Linuxserver als Scannerserver
Ein Linuxrechner und Windows CE
Ein Linuxrechner als CVS-Server
Sichere Verbindungen zwischen Server und Client mittels ssh
Der Linuxserver - Sonstiges

Wer keine Lust oder Zeit hat, die Ausführungen online zu lesen, kann sie auch als "gezippte" Datei herunterladen.
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