Der Linuxserver - Sonstiges

Auf dieser Seite finden sich ein paar Hinweise auf Details, wo ich an der Serverkonfiguration "Optimierungen" vorgenommen habe.

Statusmeldungen auf der ersten Konsole

Die Standardeinstellung meines Systems war, daß der Großteil der Systemmeldungen in die Datei /var/log/messages geschrieben wurde. Das ist bei der anfänglichen Systemkonfiguration aus meiner Sicht sinnvoll. Denn durch Nachlesen in der Datei können so eventuelle Fehler identifiziert werden.

Als das System einmal wie gewünscht funktionierte, war ich aber etwas genervt über die Menge an Einträgen in die Datei und ich fand es unangenehm, mich jedesmal einloggen zu müssen, um dann mit dem Kommando tail -f /var/log/messages die letzten Einträge zu sehen. Ich wollte automatisch nach Systemstart auf dem Bildschirm (genauer: auf der ersten Konsole) die aktuellen Meldungen sehen. Da ich so wie so nur noch selten am Server selbst arbeiten muß, reicht es mir, für diesen Zweck dann auf eine der anderen Konsolen zu wechseln (STRG + ALT +Fn) und mich dann dort einzuloggen.

Die Lösung sieht so aus:

In der Datei /etc/syslog.conf wird festgelegt, welche Meldungen wo angezeigt bzw. gespeichert werden sollen. Im Original stehen dort unter anderem folgende Einträge
kern.warn;*.err;authpriv.none /dev/tty10
*.*;mail.none;news.none /var/log/messages

Diese Einträge sorgen dafür, daß standardgemäß eine Reihe von Fehlermeldungen und Warnungen auf der zehnten Konsole ausgegeben werden und, daß der Großteil der Meldungen eben in der Datei /var/log/messages landet. Ich habe beide Zeilen auskommentiert und eine Zeile wie folgt eingefügt:
*.* /dev/tty1

Das führt zum gewünschten Ergebnis.

Administration des Systems mit Hilfe von Webmin

Wem es zu kompliziert ist, selbst an den Konfigurationsdateien des Linuxrechners "herumzufummeln", dem bietet das Programm WebMin eine gute Alternative. Es hat noch nicht die Versionsnummer 1 erreicht, läuft aber schon prima. Technisch funktioniert es so, daß ein Miniwebserver auf dem Linuxrechner gestartet wird, der dann in der Beispielskonfiguration unter der Adresse http://192.168.1.1:10000 von jedem beliebigen Client mit jedem beliebigen Webbrowser erreichbar ist. Für die wichtigsten Konfigurationsdinge (User, Mail, Samba, Drucker, NFS, DNS, Apache, Squid und und) sind dort sehr komfortable Schnittstellen realisiert. Selbst ein Dateimanager ist integriert.

Meiner Ansicht nach ist das Programm wirklich einen Blick wert und sehr zukunftsweisend. Zu bekommen ist es von der WebMin-Webseite. Downloaden Sie die aktuelle Version, entpacken Sie das Archiv (am Besten in das Verzeichnis /usr/local/webmin und starten Sie in diesem Verzeichnis das Script setup durch Eingabe von ./setup.sh. Das war es. Dann können Sie wie gesagt von jedem Client aus darauf zugreifen, indem Sie als Adresse im Browser http://192.168.1.1:10000 angeben. Sie werden nach dem Administrator-Passwort gefragt und sind dann im Hauptfenster. Weitere Details entnehmen Sie bitte der (meiner Meinung nach) sehr guten Dokumentation.


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